Klimaschutzprogramm

Ihre Ölheizung hat Bestand, mit und ohne Klimaschutzpaket!
Seit Herbst 2019 begleitet uns das Klimaschutzprogramm 2030. Aus zunächst unverbindlichen Eckpunkten wurde ein Klimapaket, das die Bundesregierung nun Schritt für Schritt umsetzt. Das Maßnahmenpaket soll dazu beitragen, die für 2030 ausgerufenen Klimaziele zu erreichen. Im Fokus steht die Einsparung von CO2-Emissionen. Die Maßnahmen reichen von der Einführung einer CO2-Bepreisung bis zur Förderung klimafreundlicher Heizlösungen.
Klimaschutzprogramm 2030 – Das wichtigste im Überblick
Die Ölheizung bleibt wichtiger Bestandteil im Energiemix Deutschland. Zwischen Jahreszahlen, Prämien und Schlagzeilen verliert man schnell den Überblick. Daher fassen wir die wichtigsten Regelungen für Sie zusammen:
Bis Ende 2025: Ölbrennwertgeräte können uneingeschränkt betrieben, installiert und modernisiert werden. Eine Heizungsmodernisierung ist auch ohne Kombination mit erneuerbaren Energien möglich. Wenn Sie Ihre Heizung modernisieren möchten, haben Sie bis Ende 2025 wie gewohnt die freie Wahl.
Ab 2026: Für bestehende Ölheizungen ändert sich nichts. Bei Installation eines neuen Ölbrennwertgerätes ist die Einbindung erneuerbarer Energien nötig. Ist der Einbau eines solchen Hybridsystems nicht möglich oder kein Gas-/Fernwärmenetz vorhanden, können unabhängige Ölheizungen weiterhin modernisiert und installiert werden.
Wir haben das Klimaschutzprogramm fest im Blick.
Über Neuigkeiten und Informationen informieren wir Sie auf dieser Seite.
Seit dem 01.01.2021 trat bereits die erste Maßnahme des Klimaschutzprogramm 2030 in Kraft. Der allgemeine CO2-Preis fällt aktuell beim Kauf von Erdgas, Diesel und Benzin ebenso wie bei der Heizöllieferung an. Vorerst beträgt dieser 25 € pro Tonne CO2. Pro Liter Heizöl und Diesel ergibt sich ein CO2-Preis von etwa 8 Cent. Pro Kilowattstunde entspricht das etwa 0,75 Cent.
Fest steht: Es lohnt sich weiter auf Heizöl zu setzen
Das Klimaschutzprogramm 2030 hält an der Ölheizung fest. Günstige Ölpreise, individuelle Bevorratung und eine gute Zukunftsperspektive sprechen für die bewährte Ölheizung. Deshalb heizen etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland sehr zufrieden mit Heizöl. Denn die Ölheizung ist zuverlässig, unabhängig und zukunftsfähig.
Gutes Preisleistungsverhältnis
Rückblickend auf die letzten Jahre ist Heizöl ein bewährter und günstiger Brennstoff. Verglichen mit Kosten anderer Energien ist Heizöl in der langjährigen Betrachtung nach wie vor auf einem günstigen Niveau. Innerhalb der letzten vier Jahre profitierten Heizölkunden bei einer durchschnittlichen Jahresbestellmenge von einem Kostenvorteil von rund 300€ im Gegensatz zu einem Erdgaskunden mit entsprechender Energiemenge.
Ø Brennstoffkosten verschiedener Energieträger bezogen auf die Abnahmemenge von 3.000 Liter im Vergleich

Quelle: IWO Berechnungen auf Basis der Erhebung des „Brennstoffspiegels“ bei Abnahme von 3.000 l Heizöl EL bzw. die äquivalente Energiemenge anderer Energieträger inkl. möglichem Grundpreis und anfallender CO2-Abgabe ab 01.01.2021. Alle Angaben sind Durchschnittswerte und können sich von Ihrer konkreten Situation unterscheiden. Stand Januar 2021, Angaben: IWO
Energieträger mit Zukunft
Durch die Modernisierung Ihrer Heizungsanlage können Sie schon heute bis zu 40% CO2 einsparen. Aktuelle Entwicklungen werden auch kurzfristig CO2-neutrale Brennstoffe zur Verfügung stellen können – zum Beispiel aus Abfall oder sonstigen Reststoffen. Diese werden ohne jeglichen Umrüstungsaufwand mit der vorhandenen Technik nutzbar sein. Bis es so weit ist, heizen Sie einfach mit unserem CO2-kompensierten Heizöl ProKlima.
Wussten Sie: Seit Anfang 2019 ist unsere Heizölflotte CO2-kompensiert unterwegs. Seitdem haben wir Tausende Tonnen CO2 ausgeglichen, denn bei uns wird jede Heizölbestellung CO2-kompensiert angeliefert. Mit dem von uns eingesparten CO2 könnte ein Tankwagen 180-mal um die Welt fahren.
FAQ
Wann tritt das Klimaschutzprogramm 2030 in Kraft?
Bei den im September festgelegten Eckpunkten handelte es sich um Vorschläge, die zunächst nicht verbindlich waren. Ende Oktober wurden einige der vorgeschlagenen Maßnahmen in den Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz aufgenommen. Dieser Gesetzentwurf wurde inzwischen vom Bundeskabinett beschlossen. Nun muss es die Abstimmung im Bundestag erfolgreich absolvieren. Geplant ist, die gesetzlichen Grundlagen für die Umsetzung im Jahr 2019 zu schaffen. Bis dahin können sich Änderungen an einzelnen Programminhalten ergeben.
Kann ich meine Ölheizung auch in Zukunft nutzen?
Ja, Sie können Ihre Ölheizung weiterhin nutzen. Das Klimaschutzprogramm sieht kein Verbot von Ölheizungen vor. Auch in Zukunft können Sie mit Ihrer bestehenden Anlage heizen.
Welche neuen Regelungen gelten für Ölheizungen?
Ab 2026 sollen neue Ölheizungen nur noch eingebaut werden dürfen, wenn sie Teil einer Hybridheizung sind. Von da an müssen neue Ölheizungen also mit Heizsystemen kombiniert werden, die Erneuerbare Energien nutzen wie beispielsweise Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen. Gefördert werden soll die Umstellung mit einer „Austauschprämie“. Auch über 2026 hinaus können unabhängige Ölheizungen modernisiert und eingebaut werden. Voraussetzung ist, dass kein Gas-/Wärmenetz vorhanden und die Einbindung Erneuerbarer Energien nicht möglich ist.
Wir zeigen Ihnen den aktuellen Diskussionsstand zu zukünftigem Einbau und Betrieb von Ölheizungen

Fall B: Ölheizungsbetreiber möchte alte Ölheizung durch Öl-Brennwert-Heizung ersetzen. Was ist zu beachten?

Was kostet eine neue Heizung im Vergleich?
Heizsysteme im Kostenvergleich | Einmalige Investitionskosten** | Laufende Kosten* |
---|---|---|
Vorhandener Ölkessel *** | – | 3.700€ |
Neues Öl-Brennwertgerät | 11.400€ | 2.975€ |
Neues Gas-Brennwertgerät | 13.000€ | 3.130€ |
Strom-Wärmepumpe (Luft-Wasser) | 24.850€ | 3.388€ |
Fernwärme | 10.500€ | 3.350€ |
Neue Pelletheizung | 28.200€ | 3.138€ |
(Quelle: www.zukunftsheizen.de/energie-sparen/was-kostet-eine-neue-heizung.html)
* Laufende Kosten wie z.B. Brennstoffkosten inkl. Grundgebühr und Lagerverzinsung, Strombezugskosten, Vergütung für ins Netz eingespeisten Solarstrom, Wartung und Reinigung von Kessel und evtl. Lagerbehälter, Schornsteinfegergebühren.
** Einmalige Investitionskosten (Komponenten unterschiedlich nach Heizsystem) wie z.B. Wärmeerzeuger evtl. inkl. Brenner und Abgassystem sowie Regelung, Zubehör und Kleinteile, Wärmespeicher für Warmwasser und evtl. Heizung, In der Regel alternativ: Lagerbehälter, Tankstilllegung, Erdsonde inkl. Bohrung, Anschlusskosten für Erdgas oder Fernwärme, Solaranlage (thermisch oder photovoltaisch), Lohnkosten für (De-) Montage inkl. Elektroarbeiten.
*** vor 1986 Einfamilienhaus mit 150 m2, Erdgeschoss und Dachgeschoss beheizt, rechteckiger Grundriss und Satteldach.